Webseite gestohlen

Während der Coronazeit wuchsen meine Selbstzweifel, was das Schreiben betrifft, aus verschiedenen Gründen in ungeahnte Höhen. Deshalb beschloss ich, „Klara Bellis“ samt der dazugehörigen Webseite zu löschen. Was ich auch getan habe. Zumindest das mit der Webseite.

Wie es im Leben so läuft (mal verliert man, mal gewinnen die anderen …), fanden zwar so gut wie nie Leser zu meiner Webseite, dafür aber Kriminelle die kläglichen Überreste, nachdem ich die Seite gelöscht hatte.

Was ist passiert?

Es gibt eine Masche, bei der Domains, die von den ursprünglichen Nutzern freigegeben wurden, aufgekauft und zu betrügerischen Zwecken mit alten Inhalten der ursprünglichen Webseite befüllt werden. Darüber kann man unter diesem Link unter der Überschrift „Missbrauch von Expired Domains“ lesen: https://www.seo-suedwest.de/9218-neue-spam-richtlinien-google-verhaengt-massenhaft-manuelle-massnahmen.html

Das scheint auch meiner ehemaligen Webseite passiert zu sein. Sie tauchte Anfang Mai 2024 plötzlich beim Googeln wieder auf, als wäre sie nie weggewesen. Nur, dass dort jetzt der Stand von 2015 zu sehen ist und nicht von 2020/21, als ich sie gelöscht hatte.

Was habe ich unternommen?

  1. Anzeige bei der Polzei (Online und mit Screenshots der Webseite)
  2. Mail an die Abuse-E-Mail-Adresse, die auf der Denic-Webseite im Rahmen der Domain-Abfrage zu der gefälschten Seite genannt wird: https://webwhois.denic.de/
  3. Anfrage an die Denic nach Auskünften über den Domain-Inhaber, um ggf. rechtliche Schritte einzuleiten: https://www.denic.de/fileadmin/public/downloads/Domaindatenanfrage/Antrag_Domaindaten_Rechteinhaber.pdf
  4. Info an Google wg. Urheberrechtsverletzung: https://support.google.com/legal/answer/3110420?hl=de
  5. Info an Google wg. Pishing-Verdacht, da sich auf der Webseite ein Formular befindet und ich nicht weiß, was mit den Daten passiert, die dort eingetragen werden könnten: https://safebrowsing.google.com/safebrowsing/report_phish/?hl=de

Welche Schritte folgen noch?

Die Denic nennt auch noch folgende Anlaufstellen, die ich mir in den nächsten Tagen genauer ansehen und, falls es inhaltlich passt, anschreiben werde: https://www.denic.de/wissen/rechtswidrige-inhalte

Die Suchmaschnie Bing werde ich mir auch noch vorknöpfen und schauen, wo man dort rechtswidriger Inhalte meldet.

Jetzt bin ich gespannt, ob es irgendetwas bewirkt, oder ob ich damit leben muss.

Mein Tipp

Was ich aus der Sache lerne: NIEMALS eine Webseite „einfach so“ löschen und die Domain freigeben. Lieber die alte Domain behalten und von dort eine Umleitung auf die neue schalten. Sonst kann Schindluder mit der alten Webseite und deren Inhalten getrieben werden. Und ja, es scheint zumindest in meinem Fall wahrscheinlicher zu sein, von Kriminellen gefunden zu werden als von Leuten, die meine Bücher mögen. Deshalb ist es besser, wachsam zu sein und vom Schlimmsten auszugehen (aber trotzdem nicht aufzugeben und ab und zu eine Geschichte zu veröffentlichen. Egal ob die einer liest oder nicht.)

Neues Buch: Krähenpakt

Coverdesign und Umschlaggestaltung: Florin Sayer-Gabor – www.100covers4you.com

Ich habe ein neues Buch draußen. Es heißt „Krähenpakt“. Drinnen steckt ganz viel Urban Fantasy mit Krähen. Das Buch gibt es exklusiv bei Amazon als E-Book. Es hat 455 Seiten und kostet für kurze Zeit nur 99 Cent. Unter diesem Link landet ihr auf der Seite vom Amazon-Shop: https://www.amazon.de/dp/B0CGVKGS85/ Bald gibt es noch eine Taschenbuchausgabe, die überhall im Handel erhältlich sein wird.

Klappentext:

Mach es, säuselte es zwischen ihren Gedanken. Eine ganze Welt zu retten, dagegen konnten ihre Überflieger von Eltern mit ihren megawichtigen Traumjobs kein bisschen anstinken.

Kaja soll eine fremde Welt retten. Sie, die es kaum schafft, sich morgens ordentlich anzuziehen und unfallfrei bis in die Küche zu laufen. Angeblich soll sie eine auserwählte Kriegerin sein. Das besagt ein uralter magischer Pakt. Dabei glaubt sie nicht mal an Magie. Doch der Krähenpakt duldet kein „Nein“, denn Kaja ist die letzte Hoffnung für die Krähendämonen und deren sterbende Welt.
Das perfekte Lesefutter für Fans von Urban Fantasy mit einer Prise Humor, verschrobenen Charakteren, einer zarten Romanze – und leichenfressenden Krähendämonen.

Über das Buch

In meiner Kindheit lebte für einige Zeit eine zahme Krähe auf dem Nachbargrundstück. Sie war als Küken aus dem Nest gefallen und jemand aus meiner Familie hatte sie aufgezogen. Ich erinnere mich an meinen Weg zum Schulbus, bei dem die Krähe mit fröhlichem Krächzen auf meiner Schulter landete, die großen, schwarzen Flügel weit ausgebreitet. Und dann die erstaunten Blicke der anderen Kinder, die an unserem Garten vorbeiliefen, um den Bus zu erreichen.

Die allererste Idee zu einem Buch mit Krähen hatte ich 2019 bei der Arbeit an „Höhlenbrut“. Dort gibt es gegen Ende des Buches ein Kapitel, in dem ein Schwarm Krähen den „Eisgeistern“ beisteht und sie davor bewahrt, in einem Pfeilhagel zu sterben. Später stieß ich auf TV-Dokumentationen und Bücher, aus denen hervorgeht, wie intelligent diese Vögel sind.

Bei meiner Recherche zu „Krähenpakt“ war ich schockiert, wie gnadenlos Krähen (einschließlich Eichelhäher und Elstern) in Deutschland gejagt werden. Das hatte ich vorher nicht gewusst. Ich meine, wer bitteschön schießt denn Krähen? (Fast) Kein Mensch will die freiwillig essen, zumindest in Deutschland nicht.

Obwohl umfangreiche wissenschaftliche Studien nachgewiesen haben, dass der Abschuss dieser Vögel der Natur eher schadet als nützt, werden sie massenhaft getötet. Schätzungsweise 1.000.000 pro Jahr. Einfach so aus Spaß.

Mich erschütterte die Scheinheiligkeit der Jägerschaft, die das massenhafte Töten der Vögel mit dem Schutz anderer Tiere begründet, obwohl die besagten wissenschaftlichen Studien das Gegenteil beweisen. Gleichzeitig stieß mich die pure Lust am Töten ab, die aus den Webseitentexten und Youtube-Videos der Jägerschaft sowie der Anbieter von Jagdzubehör hervorgeht. Ein Gutes hatten diese menschlichen Abgründe jedoch, boten sie mir doch pure Inspiration für die Scheinheiligkeit meines Antagonisten „Klein-Jensi“ alias John Miller.

Leseprobe

Hier findet ihr eine Leseprobe als PDF zum Download oder Durchlesen.

Linksammlung

Im Zuge des Buchprojekts entstanden mehrere Videos. Diese sind gebündelt auf YouTube zu finden. Mit Klick auf diese Links verlasst ihr meine Website und landet bei YouTube. Dort gelten die Datenschutzbestimmungen von YouTube.

Kurzlesung aus „Krähenpakt“: https://youtu.be/28fZDq6IMqc
Buchtrailer: https://youtu.be/OvNGze0IIco
Kaja Fuchs: https://youtu.be/36AqkQa-3UU
Tante Luise: https://youtu.be/LnzHxz4wn7M
Nele: https://youtu.be/Vvw3mOIr8j8
Die Kugel: https://youtu.be/yAIK8Zsuk2s

Auswahl des Klappentextes

Spoiler: Nr. 2 hat die demokratische Wahl via Facebook-Kommentar gewonnen. Er wurde in leicht veränderter Form veröffentlicht.

Gefördert mit Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt im Rahmen des Programms „Kultur ans Netz